Reisebericht von Bosnien und Bihać (16. bis 20. April 2023)

Am 16.04.23 sind wir (Petar Rosandić, SOS Balkanroute). Murtaza Elham (Fotograf) und Roswitha Feige (Pfarrnetzwerk Asyl) nach Rijeka gefahren, um uns ein Bild über die Transitzone für Flüchtlinge am Bahnhof von Rijeka zu machen.

Vier Personen sind zum Gruppenfoto zusammengestellt, darunter Roswitha Feige, Petar Rosandić und der Alt-Bischof

Der emeritierte Erzbischof von Rijeka, Ivan Devčić, hat uns die Tore des Priesterseminars geöffnet, wo wir während unserer drei Tage in Rijeka sehr gastfreundlich aufgenommen wurden.

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„Man muss eigentlich nur ein wenig sein Herz öffnen“ – Bericht aus Kroatien

„Man muss eigentlich nur ein wenig sein Herz öffnen“

Vom 17-18.04.23 und konnten wir, Petar Rosandic (Sos-Balkanroute) und Roswitha Feige (Pfarrnetzwerk Asyl) in Rijeka ein Projekt des Erzbistums besuchen, bei dem Flüchtlinge auf ihrem Weg durch Kroatien ein Stück Gastfreundschaft entgegengebracht wird: Zwei kleine Container, in einem befindet sich ein Spendenlager und die Essensausgabe, der andere ist Wasch- und Duschraum, eine kleine provisorische Hütte für medizinische Erstversorgung und ein Zelt des Roten Kreuzes, in dem bis zu 35 Personen übernachten können, all dies befindet sich seit 6 Monaten auf einem kleinen Platz am Bahnhof von Rijeka.

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Pfarre Burjan (Schönbrunn-Vorpark) – Aktionstag Flucht am 1. Fastensonntag

Am Aktionstag: Solidarität mit gestrandeten Flüchtlingen an Europas Rand stellte Roswitha Feige vom Pfarrnetzwerk Asyl das Projekt „Familien helfen Familien“ in Bosnien-Herzegowina vor. Einen Ausführlichen Bericht von Herbert Wasserbauer zu diesem Tag findet sich auf der Website der Pfarre!Roswitha Feige steht am Ambo der PFarre. Sie trägt eine rote Jacke und hat graue haare. Im Hintergrund ist das Fastentuch zu erkennen.

Spenden – einmalig oder monatlich – sind erbeten und können auf das Konto der Caritas eingezahlt werden:
„Familien helfen Familien in BiH“ Verwendungszweck: KV830.092
IBAN: AT47 2011 1890 8900 0000

Artikel zu Bosnien im „Spinnrad“

„Unterwegs in Bosnien-Herzegowina, an der EU-Außengrenze“, sowie „Das Moria vor der Haustüre: Wieso wir helfen müssen“ so heißen die beiden bedrückenden und zugleich ermutigenden Artikel von Roswitha Feige (Pfarrnetzwerk Asyl) und Peter Rosandić (SOS Balkanroute) im der aktuellen Ausgabe des „Spinnrads“, der Zeitschrift des Internationalen Versöhnungsbundes, Österreichsicher Zweig. Danke für die Aufmerksamkeit zu diesem wichtigen Thema!

Die beiden Artikel können hier gelesen werden → https://pfarrnetzwerkasyl.at/wp/wp-content/uploads/2021/05/2021-04_Spinnrad1_150DPI.pdf (1,4 MB)

 

Screenshot des Artikels von Roswitha Feige im Spinnrad 2021/1

Das Hilfsprojekt „Familien helfen Familien“ ist eine Erfolgsgeschichte!

Unser Hilfsprojekt Projekt „Familien helfen Familien“ ist eine Erfolgsgeschichte! Seit dem Advent 2020 fließen in regelmäßigen Abständen die Hilfsgelder an Familien in Not in der bosnisch-herzegowinischen Stadt Bihać. Eine Stadt, die gerade einer herausfordernden Situation gegenübersteht, denn die Lage an der EU-Außengrenze in Bosnien und Herzegowina ist dramatisch.

Für die Unterstützung aus Wien bedankt sich Mag. Senad Tutić, Leiter des Zentrums für Sozialarbeit Bihać…

„Guten Tag. Vor allem möchte ich mich vorstellen. Ich bin Senad Tutić, Direktor des Zentrums für Sozialarbeit in Bihać. Ich möchte mich bei den Familien aus Wien bedanken, die die Familien aus Bihać finanziell unterstützt haben. Ich möchte mich auch bei der Caritas Bosnien und Herzegowina bedanken, die es mir ermöglicht hat, das Projekt zu realisieren. Das Projekt umfasste im 1. Schritt 36 Familien, darunter alleinerziehende Eltern, ältere und gebrechliche Menschen sowie Behinderte. Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt, daher hoffe ich, dass wir unsere Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen können. Ich grüße Sie herzlich aus der Stadt Bihać.“

… sowie Derviša Sefić, deren Familie wir unterstützen konnten:

„Ich möchte mich bei den Familien aus Wien bedanken, die Menschen wie mir helfen. Ich heiße Derviša Sefić, ich bin 39 Jahre alt. Ich habe eine Tochter Medina. Vielen Dank für eure Hilfe um Lebensmittel einkaufen zu können! Ich wünsche euch allen alles Gute.“

DANKE allen Spenderinnen und Spendern!

Wie wollen wir helfen?

  • eine einmalige Spende oder
  • monatlich einen „Wocheneinkauf“ – 30 EUR – für ein Jahr

Über die Caritas in Banja Luka und das Sozialzentrum in Bihać wird Ihre Spende an die Familien weitergegeben.

„Familien helfen
Familien in BiH“

Verwendungszweck: KV830.092

Caritas Konto IBAN:
AT47 2011 1890 8900 0000

 

HINWEIS: Ihre Spende auf dieses Caritas-Konto können Sie steuerlich absetzen. Nähere Infos finden Sie hier

Familien helfen Familien in Bosnien-Herzegowina

Ich spende einen vollen Einkaufskorb für eine Familie in Bosnien.

Flyer

Bihać ist eine kleine Stadt an der bosnisch-kroatischen EU-Außengrenze.
In Kooperation mit der Caritas vor Ort möchten wir mit dem Pfarrnetzwerk Asyl ein wenig zur Verbesserung der Situation beitragen. Die Not der einfachen Bevölkerung in Bosnien ist groß.
Trotzdem gibt es Familien vor Ort, die bereit sind, unbegleitete Minderjährige aufzunehmen oder für Flüchtlinge zu sorgen. Sie bekommen keine Unterstützung von staatlicher Seite und kümmern für mehr oder weniger lange Zeit um die Flüchtlinge. Ihnen und auch Familien, die durch das soziale Netz fallen, z.B. weil sie behinderte Kinder haben, wollen wir helfen.

Wie wollen wir helfen?

  • eine einmalige Spende oder
  • monatlich einen „Wocheneinkauf“ – 30 EUR – für ein Jahr

Über die Caritas in Banja Luka und das Sozialzentrum in Bihać wird Ihre Spende an die Familien weitergegeben.

„Familien helfen
Familien in BiH“

Verwendungszweck: KV830.092

Caritas Konto IBAN:
AT47 2011 1890 8900 0000

 

HINWEIS: Ihre Spende auf dieses Caritas-Konto können Sie steuerlich absetzen. Nähere Infos finden Sie hier

Lage an der EU-Außengrenze in Bosnien und Herzegowina

„The Game“ nennen es viele Flüchtlinge sarkastisch und meinen damit ihren Versuch, über die bosnisch-kroatische Grenze in die Europäische Union zu gelangen. Dort – in Kroatien – wollen sie einen Asylantrag stellen.

Ein sehenswerter Bericht der ORF-Orientierung von Maresi Engelmayer und Marcus Marschalek.

Seit der Schließung des Camps Lipa in Bosnien und Herzegowina sind mehr als 2.000 geflüchtete Menschen im Land obdachlos. Kälte und starker Schnee verschärfen die Situation und bedrohen das Leben der Geflüchteten. Die Caritas Österreich ist vor Ort und verteilen Decken und warme Kleidung.

In diesem Gespräch mit Birgit Ertl, der Referentin für Kinder & Jugendliche der Caritas Österreich wird die Notlage klar ersichtlich:

„Say it loud!“-Gespräch über Grenzgewalt Balkanroute, Menschenrechte und Pushbacks

Die Situation an der Bosnischen EU-Außengrenze spitzt sich mit dem einbrechenden Winter für geflüchtete Menschen immer weiter zu. Bei der „Say it loud!“-Gesprächsreihe konnten wir zum Thema Grenzgewalt entlang der Balkanroute, Menschenrechte, Pushbacks und auch unsere Projekte diskutieren und Informationen zusammentragen. Vielen Dank an die Plattform für eine menschliche Asylpolitik für die tolle Organisation und an Judith Ranftler für die professionelle Moderation! Wir müssen Hin- und nicht wegschauen!

Es haben diskutiert:
  • Zehida Bihorac: Menschenrechtsaktivistin, „Flüchtlingsmutter“ in Bosnien, übergab im Juni dem österreichischen Parlament einen über 1600-seitigen akribischen Bericht über die Polizeigewalt an der bosnisch-kroatischen Grenze, traf sich mit Justizministerin Alma Zadić
  • Erich Fenninger: Direktor derVolkshilfe Österreich, Sprecher Plattform für eine menschliche Asylpolitik
  • Petar Rosandić alias Kid Pex: Gründer von SOS Balkanroute, freiwilliger Helfer, gerade am Weg mit Hilfsgütern nach Bosnien
  • Stephan Handl: Jurist bei Amnesty International Austria im Bereich Asyl und Migration, zuvor im Diakonie Flüchtlingsdienst im Schubhaft-Team tätig
  • David Neuber: Pfarrnetzwerk Asyl, Projektpartner des Sozialzentrums Bihać für den Bau von Schutzhäusern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
  • Vedran Džihić: 1993 aus Bosnien geflüchtet, arbeitet am Österreichisches Institut für internationale Politik – oiip, forscht zu den Schwerpunkten Europäische Integration, Demokratie, Protestbewegungen und Außenpolitik

Update zu unserem Bosnien & Herzegowina Schwerpunkt (Juni 2020)

An den Tagen rund um den Weltflüchtlingstag am 20. Juni haben in Wien viele Begegnungen stattgefunden, in die wir als Pfarrnetzwerkasyl eingebunden waren.

Auf Einladung von SOS Balkanroute war Zehida Bihorac Odobasic in Wien, die im bosnischen Ort Velika Kladuša, direkt an der EU-Außengrenze aufopfernd Flüchtlingsarbeit leistet. Am Freitag, den 19. Juni haben wir gemeinsam mit Petar Rosnadić (SOS Balkanroute) und Zehida eine Dokumentation der Menschenrechtsverletzungen an der kroatischen Grenze an Parlamentarierinnen der Grünen und der SPÖ übergeben, worüber auch in der ZIB 13 und ZIB 1 berichtet wurde.

Am Weltflüchtlingstag selbst hatten wir die ehrenvolle Möglichkeit, die Dokumente auch an Justizministerin Alma Zadić zu übergeben, die uns viel Zeit gegeben hat um über die aktuelle Lage für geflüchtete Menschen an der EU-Außengrenze zu berichten.

An dieser Stelle möchten wir uns auch herzlich bei der Plattform für eine menschliche Asylpolitik für die Organisation der Kundgebung Weltflüchtlingstag – Solidarisch durch jede Krise!, bei der auch zahlreiche Mitglieder unseres Netzwerks teilgenommen haben, bedanken.

Bei allen Gelegenheiten wurden auch unsere Projekte „Schutzhäuser für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ und „Familien für Familien “ in Bihać vorgestellt und sie haben viel Interesse erfahren.

Die Fotos wurden von © Ben Owen-Browne gemacht und uns dankenswerter Weise für diesen Eintrag zur Verfügung gestellt.