Verrohung der Sprache – neuer Text „Was sagt die Kirche?“ und Radioberichte

Zum Thema „Gegen die Verrohung der Sprache“ gibt es neue Beiträge (sie sind auch auf der Seite http://verrohung-der-sprache.at/ zu finden

Ein Text „Was sagt die Kirche zum Thema „Migration?“

• Link zum Text

Zwei Radioberichte auf Radio Klassik

 

 

Mit diesen Texten, die einen biblischen Blick auf das Thema „Migration“ werfen, wünschen wir Euch und Ihnen ein gesegnetes Fest der Auferstehung.

 

Kirchliche Solidaritätsreise zu Flüchtlings-Hotspots in Bosnien

Vertreterinnen und Vertreter des Wiener „Pfarrnetzwerks Asyl“ haben ihre Solidarität mit den Menschen, die an der EU-Außengrenze am Balkan gestrandet sind, sowie mit ihren Helfern bekundet.

Die kathpress berichtet darüber:

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2355388/kirchliche-solidaritaetsreise-zu-fluechtlings-hotspots-in-bosnien

Katharina Renner zum 4. Fastensonntag 2024 – „Das Ziel der Sendung Jesu“

In diesem Video spricht Katharina Renner von der PfarrCaritas der Erzdiözese Wien und Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Österreichs über das Evangelium des 4. Fastensonntags 2024. „Jesus war ganz im tun“ – Katharina Renner ermutigt uns mit Blick auf Ostern, Jesus nachzufolgen und für die Menschen und ein Leben in der Wahrheit einzustehen und einzulassen.

Sr. Notburga & Angela Bachlechner zum 3. Fastensonntag 2024 – „Die Tempelreinigung“

In diesem Video spricht Sr. Notburga und Angela Bachlechner vom Mahnwacheteam in Hall in Tirol über das Evangelium des 3. Fastensonntags 2024. Sie nehmen insbesondere die Ungerechtigkeit der Ausgrenzung von Menschen auf der Flucht in den Blick und schauen kritisch auf jene die mit den Ärmsten und Verletzlichsten skrupellos Geschäfte machen.

Helmut Schüller zum 1. Fastensonntag – „Die Fastenzeit ruft uns zur Umkehr!“

Ein Tropfen, der an einem braunen Blatt hängt und kurz vor dem Herunterfallen ist.

Die Evangelienabschnitte zu den Fastensonntagen beginnen mit der Versuchung Jesu. Ein sehr realistischer Anfang. Wir Menschen haben uns immer zu entscheiden. Das ist die Kehrseite der Freiheit. Wir haben immer eine Wahl und damit auch zwischen heilvollen und unheilvollen Möglichkeiten, heute gerne auch „Optionen“ genannt, zu unterscheiden. Die unheilvollen Möglichkeiten tarnen sich nicht selten als einfach, plausibel, naheliegend, als vermeintliche „Lösungen“. Sie sind verführerisch einfach. Wir sind versucht, sie zu wählen, ohne sie vorab geprüft zu haben, sie in ihren Konsequenzen zu durchschauen. Sie scheinen uns Probleme vom Hals zu schaffen.

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„Niemals werden wir eure in der Drina zerbrochenen Träume vergessen“ – Totengedenken an der Drina

„Wir sind unterwegs, um der Flüchtlinge zu gedenken, deren Weg im Grenzfluss Drina ein Ende fand. Es ist eine bedrückende Reise, die deutlich macht, was die Festung Europa konkret bedeutet und wie weit die Entmenschlichung an den EU-Außengrenzen bereits fortgeschritten ist.“ (Roswitha Feige)

Zwei schwarze Grabsteine werden von zwei Männern enthüllt. Es liegt Schnee.

„Niemals werden wir eure in der Drina zerbrochenen Träume vergessen“ – Totengedenken an der Drina weiterlesen

Das Pfarrnetzwerk Asyl auf Besuch in Deutschland

Lokalaugenschein bei Orten des Kirchenasyls in Nürnberg – „Vernetzte Antworten auf globale Herausforderungen“ auch für Pfarren vonnöten

Gruppenfoto vor einem Banner der Evangelischen Jugend Bayern mit der Aufschrift: Die Welt ist bunt, Gott sei dank. Gemeinsam gegen Diskriminierung

Erneut haben Mitglieder des ökumenischen Zusammenschlusses „Pfarrnetzwerk Asyl“ ihre Kontakte zu deutschen kirchlichen Flüchtlingshilfe verstärkt. Ein Nürnberg-Besuch um den Nationalfeiertag von Vertretern der 15 beteiligten Pfarren aus Wien und Niederösterreich drehte sich vor allem um das in Deutschland virulente Thema Kirchenasyl. Es brauche heute vernetzte Antworten auf die globalen Herausforderungen – auch in der pfarrlichen Flüchtlingsarbeit in Österreich, erklärte Roswitha Feige vom Netzwerk-Leitungsteam gegenüber Kathpress am Montag. Die Erfahrungen der Reise wolle man daheim einbringen, stehe Flüchtlingsarbeit in beiden Ländern doch vor ähnlich großen Herausforderungen.

Die Delegation besuchte eine vom bayrischen Roten Kreuz betreute Großunterkunft für Flüchtlinge, sprach mit Experten über die Situation ukrainischer Flüchtlinge in Tschechien und mit dem Koordinator für das Kirchenasyl der katholischen Kirchen in Bayern, Br. Dieter Müller. Laut dem Jesuiten vom Zentrum „Ukama“ – einem Ort des Kirchenasyls – betreffen mehr als 90 Prozent der aktuellen Kirchenasyle Geflüchtete, die innerhalb der EU abgeschoben werden sollen (sogenannte „Dublinfälle“), bei denen es jedoch erhebliche Verfahrensmängel und menschenrechtliche Bedenken gibt. In der Reisegruppe sei diskutiert worden, „ob und wie diese Praxis in der Kirche Österreichs in Härtefällen sinnvoll umgesetzt werden kann“, berichtete Feige.

Beim sogenannten Kirchenasyl nehmen Gemeinden oder Ordensgemeinschaften vorübergehend Asylbewerber auf, um eine Abschiebung abzuwenden, weil diese für den Flüchtling eine Bedrohung an Leib und Leben darstellt. Wie in Österreich, so ist Kirchenasyl auch in Deutschland jedoch nicht rechtlich anerkannt. Die deutschen Behörden und Kirchen einigten sich vor einigen Jahren auf eine neue Form der Zusammenarbeit bei Fällen von Kirchenasyl. Diese Praxis ist zunehmend umstritten. Dennoch wurden mehrere wegen „Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt“ angeklagte deutsche Ordensfrauen in jüngster Vergangenheit vor Gericht schlussendlich freigesprochen oder kamen ohne Strafe davon.

Das „Pfarrnetzwerk Asyl“ nennt als zentrale Anliegen das öffentliche Eintreten für die Rechte von Menschen auf der Flucht sowie die Vernetzung von Pfarrgemeinden, die an den Fragen zu den Themenfeldern Flucht, Asyl, Integration und Partizipation interessiert sind. Es bietet zudem Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung, Bewusstseinsbildung, Gebetsinitiativen sowie gemeinsame Hilfsaktionen und -projekte.

An der aktuellen Reise – der zweiten dieser Art nach Hamburg 2017 – nahmen Zuständige aus fünf Wiener Pfarren und einer Tiroler Pfarre, aus dem Wiener Pastoralamt sowie vom Verein „SOS Balkanroute“ teil. (Infos: www.pfarrnetzwerkasyl.at)

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2315124/pfarrnetzwerk-asyl-verstaerkt-kontakte-zu-deutscher-fluechtlingshilfe